Bambi

Bambi...

21.
weiblich.
Anglistik, FS4


...das Reh im Licht der Scheinwerfer




Ich könnte an dieser Stelle behaupten, es sei mir voll und ganz egal, was alle von mir denken, dass ich mein eigenes Ding mache und mich davon nicht abbringen lasse. ("Lest einfach was ich schreibe und denkt was ihr wollt oder lasst es.")
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Für einige Personen trifft das in einigen Momenten sicherlich zu. Generell mache ich mich aber selbst durchaus vom Urteil anderer abhängig.
Ich will, dass man mich mag, ich will gelobt werden wenn ich etwas gut gemacht habe. Oder anders gesagt: Ich kann wirklich schlecht mit offener Aversion mir gegenüber umgehen. Egal, ob ich mein Gegenüber selbst mag oder nicht.
Mag sein, dass das aus einer ganz tief in mir verankerten Harmoniesucht resultiert, es ist aber ein bisher unabänderlicher Umstand. Ich versuche mich so gut es eben geht davon zu lösen. Allerdings greift es ganz gut mit der Tatsache ineinander, dass ich ziemlich selbstkritisch bin und daher Kritik grundsätzlich viel stärker an mich heran lasse als jegliche positive Bestätigung. Dass das alles mich nicht zu einem glücklicheren oder besseren Menschen macht ist einleuchtend, daher versuche ich mein Bestes dagegen anzugehen, was auch zunehmend gut funktioniert. Es sind allerdings stetige Tendenzen.

Was mein Leben sonst noch so prägt und geprägt hat: Wie bei so vielen: Meine Mutter. Nicht direkt nur im positiven Sinne.
Mein Bruder, der mich vielleicht mehr, oder effektiver - erzogen hat als meine Eltern, wohl auch bedingt dadurch, dass er 8 Jahre älter ist als ich. Toleranz, Diplomatie, Musikgeschmack.. Ich wäre rundum ein anderer Mensch, wäre ich ein Einzelkind. Weniger gut.
Meine fantastischen, einzigartigen und in erster Linie unschätzbar wertvollen Freunde. Zwei insbesondere, schon lange und für immer.
"Meine" Tiere. Es gibt kaum etwas, das ich an meinem ''alten zu Hause'' so sehr vermisse, wie meine Katze und die Pferde. Das Reiten gibt mir so viel Energie und Ruhe zurück und wird wohl immer meine Leidenschaft bleiben, trotz momentan widriger Umstände.
Nicht zu vergessen auch: Bücher. Zu jeder Zeit existenziell wichtig. Die Geschichten werden immer zu einem Teil von mir. Es ist schon kein Zufall, dass ich eine Sprache studiere. Bücher an sich sind aber auch eine großartige Sache. Meine große Liebe. Sie riechen gut, und fühlen sich schön an, und man hat Erinnerungen mit ihnen, und sie machen Geräusche wenn man in ihnen blättert oder sie auf und zuschlägt. Einfach rundum wundervolle, stille, geduldige Gegenstände. 
Ein weiterer starker Einfluss ist Musik. Es gibt kaum etwas, das meine Stimmung so schnell und heftig beeinflussen kann, wie ein besonderes Lied. Die Songtexte die ich in meinen Posts einbringe spiegeln dabei oft mehr wider wie es mir geht als das ganze bla bla drum herum.
Ich möchte so viel wissen, wie ich nur aufnehmen kann. Ich weiß Dinge gerne besser. Weiß gerne mehr als andere. Bildung ist wichtig und sexy.
Ich mag Fremdwörter, Sprache, Formulierungen, den Effekt den geschriebenes Wort auf einen Menschen haben kann. Ich finde es spannend, dass man sich die Augen aus dem Kopf weint, wenn man ein Buch liest obwohl man genau weiß die Geschichte, die Personen, sind fiktiv. Das, und mein unbändiges Mitteilungsbedürfnis sind die Gründe aus denen ich überhaupt schon so lange einen Blog habe. (Ich kann es nicht mehr mit Sicherheit sagen, aber ich denke ich war 13 oder 14 als ich angefangen habe, schwimme also nicht auf dieser schrecklichen Hipsterwelle und sitze auch nicht mit einem Macbook in einem Starbucks, trage eine Nerdbrille, H&M Outfits mit Loopschal und fühle mich super wichtig und soooo individuell. Ist klar Leute. Ihr tragt Uniform.)
Ich hasse es wenn Leute den Rand ihrer Pizza nicht aufessen. Steigerung: ich kenne die Personen nicht gut genug um Selbigen einfach zu klauen und selbst zu essen.
Gummibärchen werden gegessen in folgender Reihenfolge (Sortiert nach ansteigendem Grad von Beliebtheit): Weiß, Grün, Rot, Orange, Gelb.
Das öffnen von Türen überlasse ich, sofern irgendwie möglich, lieber anderen Leuten weil ich es zu anstrengend finde. Und immer drücke, wenn ich ziehen sollte und umgekehrt. Was peinlich ist.
Ich kann einfach nicht aufhören mich vor mir und allen anderen zu rechtfertigen für die Art und Weise wie ich mein Leben lebe.
Ich vergesse Geburtstage. Jedes Mal. Ich hasse es.
Dass Gerüche Erinnerungen von allen Sinneseindrücken am stärksten auslösen wusste ich schon, bevor ich es gelesen habe. Ich nehme das generell ziemlich bewusst wahr. Mit einem guten Parfüm kann Mann mich auch echt aus dem Konzept bringen.
Apple ist mein persönlicher Feind. Ich freue mich jedesmal wieder - und nicht immer heimlich, still und leise - wenn jemand sein iPhone mit gesprungenem Glas bei Facebook postet oder sich über irgendwelche Fehlfunktionen beschwert.
Ich habe panische Angst vor ungefähr allem. Spritzen, Achterbahnen, Spinnen, ich kann kein Blut sehen, falle bei jedem Mist in Ohnmacht.. Ich bin schon ein zartes Wesen. Um es mal freundlich zu formulieren.
Generell finde ich es schwer ein halbwegs objektives Bild von mir selbst zu geben. Wenn es sowas wie Objektivität überhaupt gibt, dann wird man sie wohl kaum an einer Stelle wie dieser finden.


Im übrigen kann ich zu der Seite hier nur sagen dass die meisten Texte die ich verwende Songtexte oder ähnliches sind an denen ich natürlich keine Rechte habe. Teilweise sind sie auch leicht abgeändert, gekürzt usw.